Die Sternsinger-Aktion fällt in diesem Jahr anders aus: Corona-bedingt werden keine Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet an den Haustüren oder in Wohnungen singen – doch es wird alternative, kontaktlose, digitale Formen geben. In katholischen Kirchengemeinden in Bremen werden in den Gottesdiensten am 9. und 10 Januar Aufkleber gesegnet.
Auf ihnen steht der Wunsch „20*C+M+B+21“ (die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus). Anschließend können die Aufkleber mitgenommen werden, so dass Interessierte den Segen selbst an ihrer Haustür anbringen können. Mehrere Gemeinden haben zur Aktion kleine Videofilme vorbereitet oder in Arbeit.
Spenden für Hilfsprojekte - vor allem für die Ukraine
Die Bremer Pfarreien folgen einer Empfehlung des Kindermissionswerks und des Bundes der deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), um Ansteckungen zu vermeiden. Sie bitten im Rahmen der Aktion „Kinder helfen Kindern“ dennoch um Spenden für Hilfsprojekte, zum Beispiel für Kinder in der Ukraine, die häufig ohne Mutter, Vater oder beide Elternteile aufwachsen. Diese Spenden sind online, bei der Kollekte in den Gottesdiensten am 9. und 10. Januar oder als Überweisung möglich.
Die Propsteigemeinde St. Johann hat dafür ein Spendenkonto eingerichtet. Auf der Homepage von St. Katharina im Bremer Nordosten ist über einen Link eine Online-Spende möglich. Dort erhalten alle, die sich für einen Besuch der Sternsinger angemeldet haben, ein Segenspaket. Es enthält einen Segensaufkleber, einen Flyer mit Informationen über das Beispielprojekt, einen von Kindern gebastelten Stern, Bilder von Sternsingern und einen Überweisungsträger.
Gesungener Video-Gruß - Programm an den Krippen
Die Gemeinde St. Marien im Westen hat auf ihrer Homepage einen Video-Gruß, den Sternsinger mit Maske in der Kirche gesungen haben. Auch St. Raphael im Bremer Osten plant einen Videobeitrag. Am 10. Januar ist in mehreren Kirchen der Gemeinde von 15 bis 17 Uhr ein kleines Programm an den Krippen – unter Einhaltung der Corona-Regeln – vorgesehen. In St.Franziskus Bremer Süden liegen die Aufkleber bereits ab dem 6. Januar in den Kirchen aus.