Bei der diesjährigen Weihnachtsaktion der Gefängnisseelsorger für Inhaftierte der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremen-Oslebshausen sind mehr als 5500 Euro gespendet worden. Das teilte der katholische Diakon Richard Goritzka mit, der die Aktion mit seinem evangelischen Kollegen Pastor Christian Fischer organisiert hatte.
Damit könnten etwa 500 Tüten gepackt werden, sagte der Gefängnisseelsorger. Durch das hohe Spendenaufkommen sei es möglich, alle Inhaftierten zu beschenken, vor allem aber in besonderem Maß die Bedürftigen zu berücksichtigen.
Erstmals Geldspenden statt Tütenspenden
Erstmals hatten die Gefängnisseelsorger in diesem Jahr aufgrund geänderter Sicherheitsvorschriften zu Geldspenden aufgerufen, während in den Vorjahren jeweils Tüten gespendet worden waren.
Nach Auskunft von Goritzka haben Menschen unterschiedlicher christlicher Glaubensrichtungen ebenso gespendet wie Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften und Konfessionslose.
Wie der Gefängnisseelsorger mitteilte, werden die Inhaftierten die meiste Zeit der Weihnachtsfeiertage in ihren Hafträumen verbringen. Größere Feiern seien Corona-bedingt nicht möglich, und das Sportangebot könne zu den Feiertagen höchstwahrscheinlich nur eingeschränkt stattfinden. An den Gottesdiensten könnten angesichts der Abstandsregeln jeweils nur 25 Menschen teilnehmen statt bisher 80 bis 90.