Gefangene beten für den Frieden

Aktion in der Haftanstalt Oslebshausen

Gefangene der Haftanstalt Bremen-Oslebshausen haben eine Gebetsaktion für den Frieden gestartet. Zur Vorbereitung des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag (13. März) bemalten die Männer Pappen mit Flaggen und Flaggenkombinationen von Ländern, die an Kriegen und Konflikten beteiligt sind, wie der katholische Gefängnisseelsorger Diakon Richard Goritzka mitteilt. Ein Häftling habe sich an ihn mit den Worten gewandt: „Das Leid der Menschen in der Ukraine rührt mich zu Tränen! Wir müssen doch beten und etwas tun!“

„Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich: Das Gebet für den Frieden im Sinne Jesu Christi darf nicht Hass schüren oder Gedanken von Rache und Vergeltung nähren“, betont Goritzka. Im Gottesdienst hätten die Gefangenen das Gebet „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“ gebetet, das dem heiligen Franziskus zugeschrieben wird. Danach hätten die Häftlinge ihre Friedensappelle, Gebete und guten Vorsätze mit Pinsel und Farbe aufgeschrieben.


 Gefängnisseelsorge
 Friedensgebet
 Richard Goritzka

Gefangene haben ihre Friedensappelle mit Pinsel und Farbe aufgeschrieben. Foto: Richard Goritzka