Wo das Bistum Osnabrück sparen will

Diözesanadministrator und Domkapitel leiten weitere Konsolidierungsschritte ein

Das Bistum Osnabrück muss in den nächsten Jahren Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe vornehmen. Daher haben der Osnabrücker Diözesanadministrator Johannes Wübbe und das Domkapitel einen Katalog von Sparmaßnahmen zusammengestellt. Damit sollen die nächsten Schritte zur Umsetzung eingeleitet werden.
 
Der Katalog beschränkt sich aus Gründen des Kirchenrechts zunächst auf Maßnahmen, die nicht direkt die Struktur des Bistums verändern. Weitere Schritte bleiben dem künftigen Bischof Dominicus Meier vorbehalten, der am 8. September in sein Amt eingeführt wird.

Kirchensteuerrat und Diözesanvermögensverwaltungsrat tragen Entscheidungen mit

Der Maßnahmenkatalog ist nach den Beratungen von Arbeitsgruppen und Gremien zustande gekommen. Der Kirchensteuerrat und der Diözesanvermögensverwaltungsrat haben die Entscheidungen bereits zur Kenntnis genommen und tragen sie mit. Auch der Haushaltsplan des Bistums für 2024 ist zuletzt auf dieser Basis von den Gremien genehmigt worden. Er umfasst ein Volumen von knapp 200 Millionen Euro. Einkalkuliert ist dabei ein Haushaltsdefizit von 8,3 Millionen Euro.

„Die nun konkreter vor uns liegenden Schritte werden uns nicht immer leichtfallen“, erklärt Weihbischof Wübbe. „Die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, die sinkende Zahl von Kirchenmitgliedern und unsere geringer werdenden Ressourcen zwingen uns zur Veränderung. Wir müssen uns von manch Gewohntem trennen, das uns lieb und teuer war.“ 

Nicht jede gute Idee könne auch in die Tat umgesetzt werden, wenn sie mit hohem Aufwand verbunden sei, so Wübbe. Das Gesicht der Kirche im Bistum Osnabrück werde sich weiter verändern. „Aber es wird auch in Zukunft ein lebendiges, den Menschen zugewandtes Gesicht sein.“

Eine Zusammenfassung der Beschlüsse des Diözesanadministrators und des Domkapitels steht hier: Konsolidierungsbeschlüsse
 


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Der Osnabrücker Dom. Symbolbild: Christof Haverkamp