Sie hat rhetorisches Talent: Die 16-jährige Katharina Ahrens aus dem Bremer St. Johannis-Gymnasium hat beim Wettbewerb „Jugend debattiert“ den zweiten Platz im Landesfinale in ihrer Altersgruppe (Klassen 10 bis 13) erreicht. Damit gehört sie zu den acht besten Schülerinnen und Schülern im Bundesland.
Beim Landesfinale lieferten sich die Jugendlichen im April starke Rededuelle. Sie traten in der Bremischen Bürgerschaft in zwei Altersgruppen (Klasse 8 bis 10 und 10 bis 13) an. Zuvor hatten Katharina Ahrens und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter bereits im Schul-, Regional- und Landesqualifikationsdebatten gewonnen. Im Finale ging es darum, verschiedene Positionen zu einem Thema zu vertreten. In ihrer Altersgruppe beschäftigten sich die jungen Rednerinnen und Redner mit der Frage „Soll die Bedrohung von Amts- und Mandatsträger:innen härter bestraft werden?“.
Reden macht ihr großen Spaß
Die Debatte besteht jeweils aus drei Teilen: In der frei gehaltenen Eröffnungsrede geht es darum, in zwei Minuten eine Streitfrage aus der eigenen Sicht zu beantworten. Weitere Argumente werden in der anschließenden freien Aussprache vorgetragen und miteinander verglichen. Und in der Schlussrunde haben alle noch einmal eine Minute Zeit, die Streitfrage erneut zu beantworten, dieses Mal unter der Berücksichtigung der vorgetragenen Argumente. Als Zweitplatzierte darf Katharina Ahrens vom 22. bis 26. Mai am Landessieger-Seminar auf Burg Rothenfels am Main teilnehmen und vom 6. bis 8. Juni an den Bundesfinaltagen von Jugend debattiert“ in Berlin-Mitte.
Richtig Argumente auszutauschen – das hat sie an der St. Johannis-Schule in einer Unterrichtsreihe in der neunten Klasse gelernt. Und bereits 2023 hat die Schülerin den zweiten Platz im Landesfinale in Bremen erreicht, damals noch in der jüngeren Altersgruppe. Ob sie ihr Talent auch beruflich oder als Politikerin nutzen wird, weiß die 16-Jährige allerdings noch nicht. Aber das Reden macht ihr auf jeden Fall großen Spaß.
