Propst Bernhard Stecker hat das Engagement des früheren Bremer Bildungssenators Willi Lemke (SPD) für die katholische Kirche in der Hansestadt gewürdigt. „Willi Lemke war der katholischen Kirche in Bremen stets wohlgesonnen“, schrieb Stecker in einem Brief an dessen Witwe Heidi Lemke.
In seiner Zeit als Bildungssenator habe sich Lemke intensiv für die Erweiterung der St. Johannis-Schule um die gymnasiale Oberstufe eingesetzt. Auch habe er sich mit Erfolg den Erhalt der Edith-Stein-Schule in Bremerhaven engagiert. „Dafür wird die katholische Kirche in Bremen Willi Lemke stets dankbar sein“, schrieb Stecker. Der Politiker und Sportfunktionär von Werder Bremen ist am 12. August im Alter von 77 Jahren gestorben; die Trauerfeier ist an diesem Freitag im St. Petri Dom.
Unterstützung für Burkina-Faso-Aktion
Der Propst lobte auch die Unterstützung Lemkes für die Aktion der Bremer St. Johannis-Schule zugunsten von Burkina Faso. Immer wieder habe er sich voller Enthusiasmus in Begleitung bekannter Fußballspieler von Werder Bremen bei der Versteigerung zugunsten sozialer Projekte in dem westafrikanischen Land engagiert. Dies hätten unzählige Eltern und Kinder erleben dürfen. „Chancengleichheit und die Verbindung von Bildung und Sport waren ihm dabei stets ein großes Anliegen“, erklärte Stecker weiter.
Das Gruppenbild von Willi Tacke anlässlich der Einweihung des neuen Gebäudes der St.-Johannis-Schule am 16. Juni 2006 zeigt (von links): Pastor Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Propst Ansgar Lüttel, Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD), Bischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück, Bildungssenator Willi Lemke (SPD) und Josef Hattig, zu dieser Zeit Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Post AG (und zuvor CDU-Politiker und bis 2003 Wirtschaftssenator).