In diesem Jahr jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, dem Inbegriff für die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland.
Aus diesem Grund lädt die Pax-Christi-Gruppe Bremen am Montag, den 27. Januar 2025 um 18 Uhr wieder zum Shoah-Gedenken in das Rosenak-Haus in der Kolpingstrasse 7 im Schnoor-Viertel ein. Unter dem Leitwort „Sprechen ist unmöglich – Schweigen ist verboten“ erinnert Pax Christi mit Texten und Musik an die Opfer des Nationalsozialismus.
Das Rosenak-Haus diente der Jüdischen Gemeinde in Bremen von 1927 bis zur sogenannten Reichspogromnacht 1938 als Gemeindehaus sowie als „kleine Synagoge" für den werktäglichen Gottesdienst. Im Nachbarhaus war die Synoagoge. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der Synagogenkomplex durch SA-Männer geplündert und in Brand gesteckt.
Die Kellerräume werden heute als Erinnerungs- und Begegnungsstätte genutzt. Im restlichen Gebäude arbeitet die Caritas und bietet unter anderem Angebote zur Sozialberatung an. Das Rosenak-Haus ist benannt nach Leopold Rosenak (1868-1923), dem ersten Bremer Rabbiner.