Mit einem Gottesdienst in Findorff und einem anschließenden Sektempfang mit Imbiss feiert die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Bremen ihr 75-jähriges Bestehen. Der Gottesdienst zum Jubiläum beginnt am Mittwoch, 11. Oktober um 15 Uhr im Gebetsraum von St. Bonifatius, Leipziger Straße 29.
Zwar gab es die KAB bereits seit 1904 in der Hansestadt, doch sie wurde von den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs aufgelöst. Am 15. Februar 1948 unterschrieben mehr als 70 Männer, darunter etwa 80 Prozent Arbeiter oder Facharbeiter, einen Aufnahmeantrag. Damit wurde der erste katholische Arbeiterverein in der Nachkriegsgeschichte Bremens in St. Marien in Walle gegründet. Die entscheidenden Impulse gingen von Philipp Jahn aus, der von November 1946 bis 1951 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft war. Er sorgte auch dafür, dass in Bremen weitere KAB-Gruppen entstanden.
Mitwirkung am Radiogottesdienst zum 1. Mai
Bezirksvorsitzende sind heute Angelika Albers und Bernhard Siepker, dem Bezirksvorstand gehören zudem Holger Albers und Paul Kater an. Die KAB wirkt unter anderem am ökumenischen Radiogottesdienst mit, der jeweils am 1. Mai von Radio Bremen im Programm „Bremen Zwei“ übertragen wird. Außerdem gestaltet der Verband den Tag der älteren Generation mit, bietet Bildungsveranstaltungen an und wirkt in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer mit. Sie zählt in Bremen aktuell circa 40 Mitglieder.